Doppelt hält besser :O)

1. Was ist Ihnen in den einzelnen Teilbereichen (A: Erweiterung der kommunikativen Kompetenzen, B: Mut- und Auffälligkeitsübungen, C. Absichtliches Stottern) gut gelungen? Was fanden Sie schwierig?

Teil A: Nach anfänglichen Überwindungsschwierigkeiten haben wir die positiven Seiten dieses Teils zu schätzen gewusst. Es war dann gar nicht so schlimm, unbekannte Menschen einfach mal anzulächeln oder Menschen anzusprechen, wie gedacht. Dabei mussten wir allerdings feststellen, wie wenig Kommunikation es zwischen einander unbekannten Menschen gibt und dass viele Menschen scheinbar mit Scheuklappen durch die Welt gehen. Das hat uns zum Beispiel erschwert, einfach irgendwem zu helfen, weil die meisten Leute überhaupt nicht damit gerechnet haben, dass ihnen ein anderer Mensch helfen will, dabei keine Hintergedanken hat und dafür nichts zurückhaben möchte.

Teil B: In diesem Teil haben unsere Einschätzung bezüglich des Schweregrades nicht immer gepasst, besonders die Aufgaben, die wir nicht zusammen durchgeführt haben, fielen uns schwer. Ganz nach dem Motto „geteiltes Leid ist halbes Leid“. Auch haben wir nicht alle Übungen in der geforderten Anzahl durchführen können. Schade finden wir, dass die Leute es komischer finden, wenn jemand etwas Nettes zu ihnen sagt, als wenn sich Leute brüllend über eine weite Distanz hin unterhalten. Allerdings ginge es uns wahrscheinlich ähnlich. Wir konnten also, abgesehen von etwas mehr Mut, wieder etwas für uns und unsere Reaktionen auf die Handlungen anderer Menschen mitnehmen.

Teil C: Wir haben die Übungen unnötig lange vor uns hergeschoben. Hatten wir uns einmal überwunden, war es lange nicht so „schlimm“ oder peinlich wie gedacht. Auch die Reaktionen der Leute waren fast durchweg neutral uns nur selten negativ (Blicke beim Telefonieren).

2. Bei Wiederholung eines solchen Projekts, was würden Sie beim nächsten Mal anders machen (in der Vorbereitung und Durchführung)?

Bezüglich der Vorbereitung würden wir nichts ändern. Allerdings war die Aufgabe – vor allem in einem arbeitsreichen Sommersemester – etwas zu umfangreich. Mit mehreren Personen (auf Potsdam und Berlin verteilt) fünf Termine zu finden, erwies sich als weitere Herausforderung.

Wir fänden es also – vor allem organisatorisch – einfacher, Teil A, B und C in einem Block an einem Termin durchzuführen.

3. Fanden Sie die Durchführung des Projekts insgesamt sinnvoll? Bitte begründen Sie kurz Ihre Ansichten.

Insgesamt hat uns das Projekt viel gelehrt und war sinnvoll als Hinführung zur späteren praktischen Arbeit. Sicher wird es uns später leichter fallen, Patienten in der in-vivo-Arbeit anzuleiten, nachdem wir schon einmal selber die Möglichkeit hatten, die Aufgaben gemeinsam mit vertrauten Personen durchzuführen.

4. Fanden Sie die Einführung und gemeinsame Vorbereitung im Kurs sinnvoll, um gut in das Selbstexperiment einzusteigen? Was hat Ihnen gefehlt bzw. was hätten Sie sich noch gewünscht?

Die Hinführung war sinnvoll und genau im richtigen Rahmen gehalten. Die Videos fanden wir besonders hilfreich. Wir haben genau die Informationen als Basis erhalten, die wir gebraucht haben um in die In-vivo-Arbeit einzusteigen, aber dennoch nicht zu viel, sodass wir uns auch eigene Gedanken machen konnten.

5. Wie fanden Sie die Umsetzung des Selbstexperiments im Rahmen der Blogarbeit? Fanden Sie den Blog hilfreich, um Ihre Vorbereitung und Durchführung zu strukturieren? Waren die Beiträge Ihrer Mitstudierenden hilfreich?

Es war interessant, die anderen Beiträge zu lesen und zu sehen, dass andere die gleichen Erlebnisse und Probleme hatten wie wir. Bei unserer individuellen Durchführung der einzelnen Aufgaben haben uns die anderen Blogeinträge allerdings nicht geholfen.

Die Blogarbeit an sich ist eine gute Möglichkeit, um strukturiert zu arbeiten. Allgemein sind wir aber nicht die größten Fans davon, unsere Gedanken im Internet zu veröffentlichen.

 

Eure JR & KH

 

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