Die unendliche Geschichte

„Alles hat ein Ende, nur der Blog hat keins.“ Stephan Remmler, deutscher Sänger, Komponist und Musikproduzent (*1946).

Welche Ironie des Schicksals, dass wir unseren letzten Blogeintrag mit Never Ending Story betitelten und damit intuitiv ins Schwarze trafen. Hier könnt ihr nun lesen, was wir fleißig zusammenkopiert und uns aus den Fingern gesogen haben:

1.) Was ist Ihnen in den einzelnen Teilbereichen (A: Erweiterung der kommunikativen Kompetenzen, B: Mut- und Auffälligkeitsübungen, C. Absichtliches Stottern) gut gelungen? Was fanden Sie schwierig?

Teil A:

Gut gelungen: Die Challenges durchzuführen, die eine gewisse Alltagsnähe aufwiesen.

Schwierig: Lügen, Starren, Komplimente verteilen

Teil B:

Gut gelungen: Schenkelklopfer vortragen, eine gute Figur im Dinokostüm machen, sich selbst nicht so ernst nehmen

Schwierig: das Fremdschämen der anderen ignorieren, den Einsatz bei der Zugmelodie nicht verpassen

Teil C:

Gut gelungen: in die Rolle einfinden

Schwierig: das richtige Maß an Stottersymptomatik finden, beharrlich stottern und dabei ernst bleiben

2.) Bei Wiederholung eines solchen Projekts, was würden Sie beim nächsten Mal anders machen (in der Vorbereitung und Durchführung)?

Wir würden uns um ein drittes Dinokostüm für JM kümmern.

3.) Fanden Sie die Durchführung des Projekts insgesamt sinnvoll? Bitte begründen Sie kurz Ihre Ansichten.

„Wir sind große Freunde von Authentizität oder auch krass ehrliche Häute. Daher hatten wir einige Anlaufschwierigkeiten beim Pseudostottern. Pseudo kommt nämlich vom griechischen Wort pseúdein und bedeutet ,,belügen, täuschen“.

Im Hinblick auf den Nutzen als Therapiemethode ist das Ganze aber durchaus sinnvoll. Denn wir wollen unseren späteren Klienten schließlich authentisch vermitteln, dass man als stotternde Person weder ausgelacht noch geschubst oder bespuckt wird. Durch die In-Vivo-Arbeit haben wir das am eigenen Leib erfahren. In diesem Fall heiligt also der Zweck die Mittel.“

4.) Fanden Sie die Einführung und gemeinsame Vorbereitung im Kurs sinnvoll, um gut in das Selbstexperiment einzusteigen? Was hat Ihnen gefehlt bzw. was hätten Sie sich noch gewünscht?

Die Videos, die wir uns vorbereitend angeschaut haben, verdeutlichten ganz gut, was da so auf uns zukommt. Ebenso war das tägliche Pseudostottern eine gute Hilfe, sich auf das letzte Level vorzubereiten.

5.) Wie fanden Sie die Umsetzung des Selbstexperiments im Rahmen der Blogarbeit? Fanden Sie den Blog hilfreich, um Ihre Vorbereitung und Durchführung zu strukturieren? Waren die Beiträge Ihrer Mitstudierenden hilfreich?

Der Blog hat auf jeden Fall geholfen, in das ganze Projekt Struktur zu bringen. Es war interessant, die Erfahrungen der anderen mit den eigenen zu vergleichen. Außerdem haben wir Potential für ein neues Hobby entdeckt. Neues Hobby auch insofern, weil die Invivo-Arbeit zwischendurch unseren Tagesablauf maßgeblich bestimmte. Und deswegen kommt hier der kritische Teil: Es war zu viel des Guten. Das kann man ganz wörtlich nehmen: Es hat uns schon Spaß gemacht und Erfahrungen gebracht, unsere Komfortzone zu verlassen und darüber zu berichten. Aber die Qualität unserer Durchführung litt irgendwann unter der Quantität der Aufgaben. Und auch unsere positive Assoziation mit dieser Semesteraufgabe wurde schließlich ersetzt vom Stress, wenn mal wieder die Frage aufkam: „Wann treffen wir uns, um die nächste umfangreiche Aufgabe zu erledigen?“

 

Auf Nimmerwiedersehen!

Eure G’s:

Royal L, MJ One, VW Golf

2 thoughts on “Die unendliche Geschichte”

  1. Sehr schön, knackige Zusammenfassung und Reflexion! In den meisten Fällen stimme ich euch absolut zu und finde auch gut, dass ihr die Quantität der Aufgaben angesprochen habt. Wir haben es ähnlich empfunden…
    Vielleicht findet ihr ja auch so noch ein drittes Dinokostüm für JM! 😉

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