Sag beim Abschied leise – Servus!

Meine Mutter schickt mir Bilder von der Gloxinie. Auf einigen blüht sie wunderhübsch und auf den Jüngsten hat sie ein wenig den Glanz, weil die Blüten, verloren und ein früher Tod wurde ihr beschienen. „Das is ja alles nichts Gescheites mehr. Egal wie viel de zahlst. Taugt doch alles nüscht.“ Ich glaube an meine Gloxinie, sie wird nochmal blühen, vielleicht sogar schon bald noch einmal, sie läßt sich nur nicht drängen und schon gar nicht schlecht reden – sie macht das in ihrer Zeit, auch wenn sie nicht teuer war, was ist das überhaupt für ein blödes Kriterium. Das ist wie dieser Blogwahnsinn – gekostet hat es nüscht, aber hat’s was getaugt … mal überschlagen.

Gestartet haben wir mit viel Gekicher, huch, hab ich da grad wirklich jemandem gewunken, ach herrje, die denken, es hackt. Ach du Schande, nimm das nicht auf. Gott, warum denken denn alle gleich, wir wollen meucheln. Müssten die nicht an die ganzen Beschallerten langsam gewöhnt sein. Kann man sich daran gewöhnen, aaahhh, in die Augen, ich hab ihr mitten in die Augen geschaut, f*** ist das Panne.

Wir mussten uns zur Ordnung rufen und haben uns die schlimmsten mentalen Verstümmelungen anfantasiert. Die Angst vor der Bloßstellung saß uns allen (ich exkludiere vehemment JA – die ist ein bisschen irre – sehr beängstigend 🙂 ) in den Knochen. Es ging also schlimm los – und „so schlimm war’s nicht“ – das ist immer nur in Retrospektive wahr und niemals beim Vorübergehen.
Und dann waren da plötzlich zwei Handykameras und wir turnten in Gängen vor halbverspiegelten Scheiben, die Omis nahmen Umwege in Kauf und zurückgeworfen auf den Film in unserem Kopf beim Tänzeln war alles ganz rosagut.

Ach und noch der Fluß der Symptome – was haben wir blockiert, uns und die Silben gedehnt – eine Freude war das.

Ich mag Menschen nicht gern näher kommen, als ich soll, als ich die bei mir will. Die Aufgabe ist die Hürde ist die Aufgabe – wie bei Olympia.

Gelungen: Hm. Durchgezogen haben wir es. Gut und schön sind andere Dinge. „Ich möchte das auf keinen Fall beruflich, auf jeden Fall so nicht wieder, machen müssen.“ – beschreibt den Grad an Auseinandersetzung wahrscheinlich nicht schlecht.
Wenn Dinge so schwierig sind, dann soll man sie ja extra angehen – Zitat, auf einer Papers-Packung … Muskote … oder …?

Beim nächsten Mal – eine Übung zu jedem Bereich und dann aber bissi häufiger, jawoll. Wäre mein Vorschlag.

Und ja – der Blog ist eine super Idee – Medienkompetenz und Synergien and such. Wirklich – kein Schmu – haben wir alle so empfunden.
Mächtig aufwendig war’s – gemeinsame Zeiten finden, ist heftiger, als eine OP am offenen Herzen, ’schwöre.
Und all die anderen Beiträge erst – was habe ich manchmal gelacht – und das in diesen Zeiten… Wundervoll!

Ob das jetzt anderen bei irgendwas helfen könnte … na, ich bin da Optimistin. Was dich nicht umbringt…

Mehr gibt es gerade nicht.
Ahoi.
Schöne Zeit und lasst die Chihuahuas in Frieden.

 

One thought on “Sag beim Abschied leise – Servus!”

  1. „Es kommt für alles schon einmal die Endstation […] sag nicht Lebwohl und nicht Adieu, diese Worte tun nur weh!“, besang der talentierte Börliner Hermann (tolle Liedauswahl!). Ich bin doch froh, sie jetzt endlich erreicht zu haben und sage: Servus zurück!! 🙂

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